Kalorienbedarf bei Frauen niedriger
Eine wichtige Größe zur Berechnung des Energiebedarfs ist auch unsere Körpergröße. Wahrscheinlich kannst du dir vorstellen, dass ein Mensch mit einer Körpergröße von 1,60m im Gegensatz zu einer Körpergröße von 1,85m weniger Energie benötigt. Da Männer im Durchschnitt größer sind als Frauen, ist dies übrigens auch ein Grund dafür,...
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Kalorienbedarf bei Frauen niedriger
Eine wichtige Größe zur Berechnung des Energiebedarfs ist auch unsere Körpergröße. Wahrscheinlich kannst du dir vorstellen, dass ein Mensch mit einer Körpergröße von 1,60m im Gegensatz zu einer Körpergröße von 1,85m weniger Energie benötigt. Da Männer im Durchschnitt größer sind als Frauen, ist dies übrigens auch ein Grund dafür, weshalb der Energiebedarf von einem Mann eigentlich immer über der von einer Frau liegt. Der letzte wichtige Faktor um den Grundumsatz zu berechnen, ist dein aktuelles Körpergewicht. Auch hier gilt: Schwerere Menschen besitzen in der Regel einen höheren Energiebedarf als Menschen mit einem geringeren Körpergewicht. Vor allem wenn du abnehmen möchtest ist dies von Bedeutung, denn nur wer seine tägliche Kalorienzufuhr auf gesunde Art und Weise verringert, kann nach und nach abnehmen und sein neues Gewicht auch dauerhaft halten. Verfällst du nach dem Abnehmen hingegen zurück in dein altes Ernährungsverhalten, so wirst du den bekannten JoJo-Effekt schneller spüren als dir lieb ist. In der Abnehmphase gewöhnt sich der Körper nämlich langsam an die geringere Kalorienzufuhr und verbrennt weniger Energie. Wird dann wieder wie zuvor gegessen, ist der Körper mit den Energiemengen überfordert, kann diese nicht vollständig aufbrauchen und speichert sie für „schlechte Zeiten“ als neue Fettpölsterchen ab.
Aktivität im Alltag ist entscheidend
Dein Grundumsatz, also das was dein Körper in vollständigem Ruhezustand (z.B. im Liegen) verbrennt, wäre mit den genannten Faktoren und einer einfachen Formel berechnet. Natürlich gestaltet sich der Alltag von jedem Menschen unterschiedlich. Den größten Einfluss auf den persönlichen Tagesbedarf hat nämlich deine tägliche Aktivität. So liegt der Kalorienbedarf von bettlägerigen Menschen deutlich unter dem eines Büro-Angestellten. Bei Berufen wie Verkäufern, Kellnern oder Lehrern steigt der Tagesbedarf an Kalorien weiter an. Am höchsten ist der Kalorienbedarf pro Tag jedoch bei Menschen, die einer körperlich schweren Arbeit nachgehen, z.B. Bauarbeitern. Damit diese Aktivität in der Formel für den Energiebedarf berücksichtigt wird, musst du angeben, wie aktiv du im Alltag bist. Dabei unterscheiden wir zwischen „wenig aktiv“ (z.B. Büro-Job), „etwas aktiv“ (z.B. Lehrer), „aktiv“ (z.B. Verkäufer) und „sehr aktiv“ (z.B. bei körperlich harter Arbeit). Dieser sogenannte PAL-Wert (Physical Activity Level, zu Deutsch in etwa „Pegel der körperlichen Arbeit“) fließt dann direkt in die Berechnung deines persönlichen Kalorienbedarfs ein. Unterschiede zum Kalorienbedarf bei Frau und Mann ergeben sich hierdurch jedoch nicht mehr.