BMI (Body Mass Index)

Das Gewicht alleine kann noch keine Aussage darüber treffen, ob jemand Übergewicht hat oder nicht. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der Köpergröße. Diese beiden Parameter berücksichtigt der BMI (Body Mass Index). Doch wie berechnet sich der BMI genau und was sagt die Körpermaßzahl aus? Hier erfährst du alles über die Einordnung deines BMIs. Wir haben die wichtigsten Informationen zum BMI zusammengetragen. Wie aussagekräftig diese Maßzahl wirklich ist und ob sich damit wirklich ein gesundes Körpergewicht bewerten lässt, verraten wir dir hier.

Sind wiedermal ein paar Kilos extra auf der Waage, geht der Stress schon morgens im Bad los. Da hilft nur eins: Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. istockphoto.com © webphotographeer
Inhaltsverzeichnis

Der BMI (Body Mass Index) ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Diese auch als Körpermassenzahl (KMZ) bezeichnete Relation wurde bereits 1870 von Adolphe Quetelet entwickelt. Dieser Index ist ein probates Mittel für die Klassifikation von Unter- oder Übergewichts besonders bei Kindern und Jugendlichen und anderen Indizes, wie z.B. Größe/Gewicht, vorzuziehen. Trotzdem stellt er nur einen groben Richtwert dar, da unter anderem die unterschiedliche Zusammensetzung der Körpermasse aus Fett- und Muskelgewebe und die Statur nicht mit in die Berechnungen einbezogen werden.

Um den entsprechenden BMI berechnen zu können, wird das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat geteilt: BMI= m/l². Die Korrelation zwischen diesem Index und dem Körperfettgehalt beträgt 0,7 bis 0,8. Aufgrund dieses engen Zusammenhangs lässt sich mit der BMI Formel Gewicht besonders gut klassifizieren.

Einer groben Einordnung zu Folge liegt ein gesunder BMI-Wert bei Männern zwischen 20 und 25 kg/m². Bei Frauen liegt ein Normalgewicht bei einem Wert zwischen 19 und 24 (kg/m²) vor. Ermittelt ein BMI Rechner einen niedrigeren Index, so spricht man von Untergewicht. Diagnostische Kriterien der Magersucht sehen bei einem ausgewachsenen Menschen eine Körpermassenzahl von ≤ 17,5 kg/m² vor. Überschreitet der BMI einen Wert von 24 bzw. 25, bedeutet dies Übergewicht. Ab einer Körpermassenzahl von 30 wird bei einem Erwachsenen Adipositas diagnostiziert. Diese erhöhte Form von Übergewicht ist behandlungsbedürftig.

BMI bei Kindern

Um bei Kindern und Kleinkindern den Body Mass Index zur Gewichts-Klassifizierung zu nutzen, wird zwar die gleiche Berechnung durchgeführt, die Werte werden jedoch anders interpretiert. Zudem wird bei Kindern unter 25 Monaten nicht die Körperhöhe im Stehen, sondern die Länge im Liegen verwandt, um den Body Mass Index berechnen zu können. Denn die Körperlänge kann gegenüber der Höhe um bis zu 0,7 cm variieren. Bei Kindern erfolgt ein Vergleich mit den BMI-Werten gleichaltriger Kinder. Dabei werden die sogenannten Perzentilekurven betrachtet. Perzentile (lat. „Hundertstelwerte“) zerlegen eine Verteilung in 100 gleich große Teile. Der optimale BMI befindet sich auf dem Durchschnitt aller vorhandenen Werte von Jungen und Mädchen. Untergewichtig ist ein Kind bei einem BMI niedriger als 3% (3. Altersperzentil), adipös hingegen, wenn sein BMI höher als 97% der Gleichaltrigen ist.

Aussagekraft des BMI

Problematisch ist die Aussagekraft dieser Maßzahl bei Sportlern mit einem hohen Muskelanteil. Durch die hohe Dichte und Schwere ihres Muskelgewebes werden häufig BMI-Werte errechnet, die auf ein Übergewicht hindeuten. Für Übergewicht verantwortlich ist aber vielmehr Fettgewebe. Diese Unterscheidung kann der Body Mass Index jedoch nicht treffen. Wichtig ist deshalb, zusätzlich noch eine Messung des Körperfettanteils durchzuführen.

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