EAN steht für Europäische Artikel Nummer bzw. European Article Number. Seit 2009 wird jedoch die EAN nur noch als GTIN-Nummer (Global Trade Item Number) bezeichnet. Die EAN Nummer wird aus der acht- bis 13-stelligen GTIN-Nummer verschlüsselt. Mit der GTIN-Nummer können Artikel weltweit eindeutig identifiziert werden. GTIN bzw. EAN Nummer werden von der GS1 (Global Standard One) mit Sitz in Brüssel verwaltet, welche die entsprechenden einzigartigen Identifikationsnummern vergeben.
Verwendet man keine eindeutige EAN für einen Artikel, ist die Verwechslungsgefahr sehr hoch. Möglich ist es für den Discount-Handel oder für Handelsmarken einer Handelskette, sogenannte Inhouse EANs zu verwenden. Dieser EAN Strichcode gilt nur auf einem abgegrenzten Raum und beginnt immer mit der Ziffer 2. Danach können die jeweiligen Händler die Ziffern frei vergeben. Da es Hausmarken nur bei einer Handelskette gibt, ist eine mögliche Verwechslung des Produktes gering. Dieses Verfahren der EAN Nummernvergabe sollte jedoch nicht angewendet werden, wenn mehrere Geschäftspartner beteiligt sind.
EAN Code zur eindeutigen Identifikation eines Produktes
Der EAN Code wurde in Europa 1976 eingeführt. Mit Hilfe der EAN werden Artikelnummern automatisch erfasst und erleichtern eine Verarbeitung der Daten. Sowohl beim Einkauf an der Kasse, beim Wareneingang oder auch im Lager wird der EAN Code verwendet. Somit ist es schnell und einfach möglich, seinen Warenbestand zu prüfen oder beim Einkauf den richtigen Artikel zu kaufen. EAN bzw. GTIN werden als maschinenlesbare Codes auf Verpackungen gedruckt und können zum Beispiel an einer Scannerkasse von Barcodescannern dekodiert werden.
Nach welchem Druckverfahren und auf welchen Stoff der EAN Barcode gedruckt wird, ist frei wählbar. Allerdings sollte die Größe und die Qualität des Drucks den GS1-Standards entsprechen, um eine gute Lesbarkeit garantieren zu können. Nur so kann die Ware schnell an der Kasse identifiziert werden und es schleichen sich weniger Tippfehler durch den Kassierer ein, da das Eintippen der Nummern wegfällt.
Ursprünglich bezeichnete man GTIN als EAN-13, da es 13 Ziffern zur Identifikation eines Produktes gibt. Zum einen sind sieben bis neun Ziffern Basisnummern, die je nach Länderzugehörigkeit und Unternehmensnummer vergeben werden. Des Weiteren gibt es drei bis fünf Stellen, die auf die Artikelnummer des Herstellers zurückgreifen und eine Prüfziffer. Insgesamt werden die Stellen so belegt, dass immer ein 13-stelliger Code entsteht. So wird beispielsweise auch die EAN Code Suche immens vereinfacht.
EAN Nummer einfach online suchen
Will man eine EAN Nummer suchen, ist das heute im digitalen Zeitalter problemlos möglich. Die Webseite GEPIR und auch die freie Datenbank OpenEANDB ermöglichen ein schnelles Abfragen der EAN und liefern wichtige Daten zu dem Produkt.
Andere EAN Nummern
Es gibt für Japan und international noch die Bezeichnung JAN (Japan Article Number) und IAN (International Article Number). Diese unterscheiden sich nicht von der EAN. Es liegen lediglich andere Standards zu Grunde, beispielsweise Japanese Industrial Standard (JIS).