Diabetes

Diabetes mellitus gehört in der heutigen Zeit eindeutig zu den Volkskrankheiten in westlichen Industrieländern. Das gilt zumindest für den Diabetes Typ 2, der häufig durch falsche Lebensgewohnheiten, zu wenig Bewegung und Übergewicht ausgelöst wird. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 und wer gehört zu den Risikogruppen? Unser Lexikoneintrag über Diabetes gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Fakten rund um die Zuckerkrankheit. Welche ersten Symptome auf eine Erkrankung hindeuten und welche Umstellungen in der Ernährung notwendig sind, erfährst du hier.

Wer eine kalorienarme Alternative zum Zucker sucht, ist bei Stevia genau richtig. Selbst Coca Cola hat sich bereits mit der Süßungsvariante auseinandergesetzt. photocase.com © chris-up
Inhaltsverzeichnis

Diabetes wird auch als Zuckerkrankheit bezeichnet und unterteilt sich in zwei Formen: Typ 1 und 2. Zudem gibt es noch die seltener auftretenden Formen wie Schwangerschaftsdiabetes und einige Diabetes-Sonderformen. Während der Typ 1 meist in jungen Jahren auftritt, bleibt Typ 2 lange Zeit unentdeckt und wird oftmals erst durch Spätschäden bemerkt.

Beim Typ 1 werden bestimmte Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, die für die Bildung von Insulin verantwortlich sind. Da diese Körperzellen Insulin benötigen, um den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker verarbeiten zu können, bleibt bei Menschen, die am Typ 1 erkranken, der Zucker im Blut. Das wiederum lässt den Blutzuckerspiegel im Körper ansteigen. Ursache ist eine Autoimmunerkrankung, die durch gewisse Erbfaktoren sowie Virusinfektionen begünstigt wird.

Der Typ 2, früher oft Altersdiabetes genannt, tritt meistens bei älteren Menschen auf. Daran können auch jüngere Menschen erkranken oder es kann Diabetes bei Kindern auftreten, wenngleich sie seltener betroffen sind. Der Körper schüttet zwar genügend Insulin aus, die entsprechenden Körperzellen werden jedoch zunehmend unempfindlicher gegenüber dem Insulin, so dass weniger Zucker aus dem Blut aufgenommen wird. Auch bei diesen Personen steigt der Blutzuckerspiegel an.

Diabetes mellitus: Erste Symptome erkennen

Diabetes mellitus bedeutet aus dem griechischen übersetzt so viel wie „honigsüßer Durchfluss“. Typische Diabetes Symptome sind ein erhöhter Blutzuckerspiegel und folglich Zuckerausscheidungen im Urin. Da der Harn von Diabetes Erkrankten süßlich schmeckt, wurde in der Antike die Diagnose tatsächlich über einen Geschmackstest des Urins gestellt. Diabetes mellitus beschreibt verschiedene Störungen des Stoffwechsels. Erste Anzeichen sind Diabetes Symptome wie erhöhtes Durstgefühl, häufigeres Wasserlassen, Juckreiz sowie Heißhunger. Oft sind die Betroffenen auch anfälliger für Infekte und fühlen sich abgeschlagen.

Früher sind Experten und Wissenschaftler davon ausgegangen, dass Diabetes Patienten besondere Nahrung und Lebensmittel benötigen und der Haushaltszucker durch andere Stoffe ersetzt werden müsse. Allerdings zeigte sich im Laufe der Jahrzehnte, dass Produkte, die mit „Für Diabetiker geeignet“ deklariert sind, den Betroffenen eher schaden. Diabetikern bereiten lediglich der Fruchtzucker sowie Zuckeralkohol langfristig gesundheitliche Probleme. Bleibt Diabetes lange Zeit unentdeckt, sind die Folge- oder Spätschäden umso größer und schwerwiegender. Können Diabetes Typ 1 Patienten den erhöhten Blutzuckerspiegel nur mit regelmäßigem Spritzen des Insulins ausgleichen, können Typ 2 Patienten zu Beginn der Erkrankung viel mit einer Ernährungsumstellung und Bewegung erreichen. Ansonsten helfen Tabletten oder Insulinspritzen für einen regulierten Blutzuckerspiegel.

Diabetes: Ernährung unbedingt umstellen

Man sollte sowohl bei Typ 1 und 2 des Diabetes Ernährung und Essgewohnheiten umstellen. Am häufigsten geht der Erkrankung an Typ 2 zu wenig Bewegung und Übergewicht voraus. Zum einen ist Diabetes Typ 1 vererbbar, aber Typ 2 wird eben von vorher genannten Faktoren begünstigt. Daher sollte jeder Betroffene nach der Diagnose seine Ernährung und seinen Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren, um ein möglichst beschwerdefreies Leben führen zu können. Es gibt keine besondere Diabetes Ernährung, jedoch sind einige Nahrungsmittel, die besonders viele Kohlenhydrate enthalten, aus dem Speiseplan zu streichen oder deren Verzehr zumindest zu reduzieren.

Diabetes: Folgeerkrankungen vorbeugen

Um Folgeerkrankungen wie Durchblutungsstörungen in Beinen und Füßen, Netzhautveränderungen, Nierenfunktions- sowie Erektionsstörungen, Herzinfarkt oder Taubheitsgefühle vorzubeugen, sollten Übergewichtige unbedingt ihr Gewicht reduzieren und einen Diabetes Ernährungsplan erstellen, der ihnen aufzeigt, welche Lebensmittel viele Kohlenhydrate beinhalten und somit bei einer Erkrankung an Diabetes Ernährung und Lebensweise leichter umstellen können. Eine spezielle Diabetes Diät gibt es allerdings nicht und ist zudem nicht notwendig.

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